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Category: Unsere ersten Jahre in Kambodscha 2016-2019

Raus ins Grüne

Raus ins Grüne

Wenn man immer nur in dem nichtgrünen Phnom Penh mit kaum Erholungsfaktor weilt, sehnt man sich sehr nach GRÜN und frischer Luft!!!
Dank einem Sprachschul-Mitstudenten sind wir hier also gemeinsam mit einer organisierten Gruppe unterwegs zu den Wasserfällen von Phnum Chreav (Berg Chreav). Die mehrstündige Busfahrt wird reichlich belohnt! Fast am Ziel – herrlich oder?!

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Nach ca. einer Dreiviertestunde wandern erreichten wir den letzten von mehreren Wasserfällen – wir haben das sehr erfrischende Bad echt genossen 🙂

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Zurück am Parkplatz eine Stärkung. Ganzes Huhn, ganzer Fisch, Suppe, Gemüse und Reis – das ist typisch bei solchen Ausflugslokalen.

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Grausam abgerechnet

Grausam abgerechnet

Sonntags gehen wir oft in die International Christian Assembly (Internationale christliche Gemeinde) am Stadtrand von Phnom Penh. Sie haben einen Shuttleservice von der Stadt dort hinaus, den wir nutzen. Gerne verbinden wir das mit einem Frühstück im Café Brown gleich neben dem Treffpunkt, wenn wir es zeitlich vor Abfahrt schaffen.
Das war heute der Fall, hatten wir uns doch um 9h mit einem deutschen Bekannten zum Kennenlernen dort verabredet. Als wir dann eine Dreiviertelstunde später im Shuttlebus saßen und etliche Minuten auf Abfahrt warteten, wunderten wir uns über den Menschenauflauf an der Tankstelle, die gleich daneben ist. Plötzlich hieß es, dass dort ein bewaffneter Raubüberfall stattgefundet hatte, ein Mann sei wohl umgekommen. Ein sehr unangenehmes Gefühl stieg in uns hoch. Bislang hatten wir immer nur von Gewalttaten gehört, jetzt war es hautnah, nur vielleicht 50m entfernt passiert…
Erst einige Stunden später, als wir von unserem Kirchenbesuch zurück an den Treffpunkt gebracht wurden, erfuhren wir, was wirklich passiert war. Nun verstanden wir auch, warum immer noch so viele Menschen am Tatort standen und auch Plakate hochgehalten wurden: Ein regimekritischer Prominenter wurde ermordet. Hier der Nachrichtentext dazu (Deutsche Welle)
Es war geplant gewesen, denn die Stromzufuhr der Überwachungskameras wurde zum Tatzeitpunkt unterbunden, erzählt uns ein kambodschanischer Cafégast, der uns über das Geschehene aufklärt. Man hätte auch schon einen Täter festgenommen und zeigt uns auf seinem iPad ein Foto aus dem Internet. Aber, so meint er halblaut weiter, ob er das wirklich war…  als eine andere Ausländerin am Nebentisch anfängt Fragen zu stellen, will er nicht mehr Informationen weitergeben, es ist nicht gut so viel zu reden, eine gewisse Furcht scheint in ihm zu sein. Wir sollen selbst im Internet nachschauen und verweist auch auf „Global Witness“ in Facebook.
Link zum Beitrag von globalwitness.org letzte Woche, der im Deutsche Welle-Bericht erwähnt wird (in Englisch)